Katharinengemeinde Landau

Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK)

Geschichte

Unsere Katharinenkapelle

Die Katharinengemeinde Landau entstand nach dem zweiten Weltkrieg als Sammlung altlutherischer Flüchtlinge. Der erste Gottesdienst wurde 1958 in einer Gaststätte in Landau gefeiert. 1960 konstituierte sich die Gemeinde. Seitdem feiert sie ihre Gottesdienste in der städtischen Katharinenkapelle, die sie mit der Altkatholischen Gemeinde teilt. 1988 wurde sie nach langer Vakanzzeit mit der Emmausgemeinde Crailsheim – Heilbronn zu einem Pfarrbezirk verbunden. Dabei wurden für den zu berufenden Pfarrer sowie für die Gemeinde ein Gemeindehaus erworben. Seit Ende 2019 bilden wir zusammen mit der St. Michaelisgemeinde – Kaiserlautern einen neuen Pfarrberzirk. 

Unsere Kirche - Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK)​

Vor allem in Preußen, Sachsen, Hessen und Hannover sind zwischen 1817 und 1880 selbständige lutherische Minderheitskirchen entstanden. Anlass dazu war jeweils eine vom Staat eingeführte »Union« (Vereinigung) von lutherischen und reformierten Kirchen, die zu einer »evangelischen Kirche« vereinigt wurden. Im 20. Jahrhundert folgte man diesem Modell und strebte eine landesweite evangelische Einheitskirche an, woraus schließlich die »Evangelische Kirche in Deutschland« (EKD) hervorging. Dies lehnten viele Lutheraner ab.
 

Hauptgrund dafür war ihre feste Überzeugung, dass Kirchenlehren, die einander ausschließen, in einer Kirche nicht gleiches Recht haben können. Das gilt z.B. für die unterschiedliche Lehre von Lutheranern und Reformierten über das Heilige Abendmahl. Es ging also darum, der lutherischen Kirche die Eigenständigkeit ihres Bekenntnisses und ihres Gottesdienstes zu sichern. Da beides in den nunmehr unierten Landeskirchen nicht mehr möglich war, wollten die Lutheraner die Selbständigkeit ihrer Verfassung (wieder) erringen. Zur Entstehung solcher lutherischen Kirchen trug auch die bibelkritische Theologie bei, die sich von den staatlichen Universitäten her ausbreitete. Ein dritter Anlass zu lutherischer Freikirchenbildung – ebenfalls im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts – waren Übergriffe der Behörden auf angestammtes kirchliches Recht.

Die SELK ging 1972 aus dem Zusammenschluss bis dahin eigenständiger kleiner lutherischer Kirchen auf dem Gebiet der alten Bundesländer hervor. 1991 trat auch die Evangelisch-Lutherische (altlutherische) Kirche in der früheren DDR der SELK bei. Damit sind fast alle konfessionell-lutherischen Minderheitskirchen in Deutschland zu einer Körperschaft vereinigt.

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Herzliche Einladung zum nächsten Gottesdienst:

17. Sonntag nach Trinitatis

30.09.2023

Predigtgottesdienst

Wochenspruch:

Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium.

2. Timotheus 1, 10b

Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK)

© SELK Landau